Zeitung (2021-3)

Der Trainer wird immer weniger auf dem Trainingsplatz gesehen, stattdessen brütet er über irgendwelchen Statistiken und Wahrscheinlichkeiten, wie man den Bock doch noch umstoßen kann und nach ganz vorne kommen kann.
Als der Co Trainer im Spaß meinte, einfach die Spiele gewinnen, schickte er ihn auf dem Übungsplatz und grübelte weiter.
Ob es was gebracht hat?
Wird man dann später sehen.
Das ganze muss er ja auch noch für 3 Wettbewerbe machen, im EC ist man doch weitergekommen, für den Pokal hat er noch etwas Zeit.
Und dann sind da ja noch die anderen Onlinespielen und Weihnachten steht ja auch vor der Tür, die Zeit wo man keine Zeit hat, weil man ja jeden Tag auf dem Weihnachtsmarkt muss. Ach so, dieses Jahr fällt das ja aus.
Mehr Zeit zum grübeln und tüfteln.... 

Es geht weiter bergab bei den Harps, und inzwischen wird nicht mal mehr Diagnose betrieben woran das eigentlich liegt. Keiner weiß es mehr, und es scheint auch keinen mehr zu interessieren. Das triste kalte Wetter passt zur Stimmung auf dem Platz, die Motivation ist auf dem Tiefpunkt, jeder einzelne Zweikampf beim Training wird so verbissen geführt dass die ersten blutigen Wunden nicht lange auf sich warteten, die Schuldzuweisungen steigen, das Team ist - auf gut Deutsch - komplett im Arsch.

Tommi Hart und Dirk schweigen einvernehmlich und brüten vor sich hin. Inzwischen ist durchgesickert dass beide - falls man im Europapokal rausgeflogen wäre - zur Halbzeit der Saison gekündigt worden wären. Nun, das zumindest konnte man noch abwenden, aber auch die beiden scheinen nicht mehr viel Spaß an ihrem Job zu haben. Auch der Einzug ins Viertelfinale im FAI-Cup sorgte nicht für ein kleines Lächeln auf den Lippen.

Der Fanclub bastelt inzwischen für das kommende Heimspiel an einem Transparent mit der Aufschrift "No easy way out - but stand up and FIGHT!" um noch ein paar Prozent aus dem desolaten Team heraus zu kitzeln.

Wird es was bringen? Die Buchmacher geben auf. Tipps auf die Harps sind keinen Pfifferling mehr wert, die Quoten steigen astronimisch. Außer man wettet auf die Kündigung der Trainer, da kann man sogar noch Geld verlieren wenn man die Wette gewinnt...

Wow, 6 Punkte am letzten ZAT und der SFC konnte tatsächlich einen Sprung in Tabelle machen. Grandios von 10 auf 9 geklettert........
Die Stimmung und Sarkasmus sind weiterhin vorhanden in Shelbourne.
Spass beiseite, die Liga ist stark und hat enorm an Qualität gewonnen, da alle Trainer sich verbessern und kennenlernen. Da gibt es schon mal den ein oder anderen Scharmützel und das belebt nun mal das Geschäft. Wir fühlebn uns Pudelwohl in dem Konkurrenzkampf und hoffen das wir gemeinsam wieder international mehr mitnehmen und die Liga weitere Startplätze erhält. So werden wir noch attraktiver und bekommen unsere Aufmerksamkeit in der Torrausch Welt ! 

Jetzt beginnt die Rückrunde und Waterford hat ganz geschickt den Herbsttitel nicht geholt, denn aus der Erfahrung heraus stürzt der Führende meist ab und belegt am Ende nicht Platz 1. Wir konzentrieren uns auf uns und müssen Punkten,Punkten,Punkten um die Ziele und eigenen Anspruch zu erreichen.
Auf geht´s Shelbourne, kämpfen und siegen !!!!

Irgendwie ist das eine komische Saison in Irland.
Viele Auswärtsangriffe.
Die Unbekannten oben, die großen Favoriten eher unten.
Eine Trainerlegende wackelt.
Und die Rovers mittendrin, irgendwo im Nirgendwo.
4 Punkte nach oben, 6 Punkte nach unten.
Und das TK so lala, ebenfalls irgendwo im Mittelfeld.
Nun 2 Heimspiele und 1x in der Fremde.
Mal sehen, wo das dann am Ende alles hinführen wird, der Trainer hat keine Idee.
Heute Abend dann auch noch Pokalauslosung, für den Titelverteidiger startet nun bald der Wettbewerb.
Und morgen auch noch EC. Auch da ist alles drin, ebenfalls komische Ergebnisse, für die nächste Runde könnte es knapp reichen.
Lassen wir uns überraschen, wissen tun wir es eh nicht.

Die Zeit der Durchhalteparolen ist vorbei bei den Harps - einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde sieht es so aus, als ob am Ende der Saison tatsächlich eine Ära zu Ende gehen würde - die Zeichen stehen auch Abschied und Entlassung der Trainer.

"Wir hatte sehr erfolgreiche Jahre," so Präsident Sean O´Dummy zur Presse, "aber die hatte auch eine Deutsche Nationalmannschaft mit Jogi Löw. Und am Ende haben die auch nur noch einen großen Mist zusammen gekickt. Wir sehen keine Kommunikation mehr zwischen Trainern und Spieler, keine Einheit mehr, und um die Reißleine zu ziehen werden wir stand jetzt spätestens zum Ende der Saison die Verträge auflösen, wenn es erforderlich sein sollte auch schon früher. Wir könne diesen Niedergang des Vereins so nicht mehr tolerieren."

Bumm. Da war es nun also endlich raus. Von den beiden Trainern gab es keinen Kommentar - der eine (Tommi Hart) saß in der Kneipe und brabbelte unverständliches Zeug über diametral abkippende Sechser, falsche Neuner und  assymetrische Viererketten in sein Bierglas, der andere - Dirk - wurde auf dem Flughafen gesehen als er einen Flieger Richtung Amsterdam bestieg. 

Die Fans selber sind zwiegespalten - man verehrt Dirk als "Triple-Meister-Macher", will sich den momentanen Gurkenkick aber auch nicht mehr antun. Ob nun die Coaches schuld sind oder die Spieler - darüber ist man sich noch nicht einig...

Pünktlich zur Jahreszeit leuchtet die rote Laterne in Shelbourne und mit Stolz wurde Sie beim letzten Umzug an der Spitze präsentiert ! Ein wenig Trotz ist dem nicht abzusprechen. So reell waren die Umzüge somit eine lange Zeit nicht mehr. Annehmen und realistisch bleiben.
Die Fähigkeiten in der Liga zu bestehen, haben wir definitiv und werden den Keller schnell wieder verlassen und nach oben schielen.

Die Meisterschaftsfrage sehen wir in Shelbourne ebenfalls als schon entschieden an, die Dominanz und Souveränität des Spitzenreiters ist enorm und verdient allen notwendigen Respekt !

Somit befinden wir uns in der 2.Gruppe um die Plätze 2-10 ! 
Holen wir das maximum raus für den SFC, auf geht´s Shlebourne kämpfen und siegen !!! 

Ein Sportmagazin hat in dieser Woche folgendes Interview mit St. Patrick's Coach Krenzer geführt:

Reporter: Sie sind nun Vorletzter, haben Sie keine Angst vor dem Abstiegsgespenst?
Krenzer: An Gespenster glaube ich nicht. Vielleicht spukt dem ein oder anderen Spieler aber derzeit zu viel anderes als Fußball im Kopf. Ein Fall für die Ghostbusters sind wir aber sicher nicht.

Reporter: Aber haben Sie keine Sorge davor, dass Ihnen die Felle davonschwimmen?
Krenzer: Da ich weder derartige Teppiche oder Kleidungsstücke besitze: nein. Meine Schuhe sind auch alle aus Kunstleder.

Reporter: Aber denken Sie nicht, dass bei dieser Erfolglosigkeit langsam an Ihrem Stuhl gesägt werden könnte?
Krenzer: Meine Stühle haben massive Metallfüße, das will ich sehen! 

Reporter: Sie verfahren also nach dem Motto "Totgesagte leben länger"?
Krenzer: Woher kennen Sie meine medizinischen Befunde? Aber natürlich hoffe ich darauf, dass da etwas dran ist. 

Bei den Harps ist die Euphorie der Lethargie gewichen - man punktet nicht mehr - und wenn, dann zu wenig -, man begeistert nicht mehr, man läuft hinterher, verliert immer mehr den Anschluss und muss sich so langsam mit der Tasache anfreunden, dass die fetten Jubeljahre Geschichte sind und so auch nicht mehr wieder kommen werden.

"Das ist ein schwerer Gedanke, aber eben auch der Lauf der Dinge," so ein nachdenklicher Dirk zur Presse, "machen wir uns nix vor - Waterford steht jetzt schon als Meister fest. Das ist brilliant, was diese Jungs da spielen und wie sie taktisch stehen, dagegen haben wir alle Inspiration verloren und sind einfach nur noch müde und werden überrannt. Das ist schade - aber wir können uns kaum noch dagegen wehren."

Erstmals steht auch wieder der Abschied von Dirk und Tommi im Raum, denn es scheint anders keinen Aufschwung mehr geben zu können. Wollte man den Karren noch gemeinsam wieder aus dem Dreck ziehen so stellt sich nun fest, dass er einfach zu tief im Morast steckt und auch beide zusammen nicht die Kraft haben, hier etwas wirklich noch zu verändern.

"Wir schauen uns die weitere Situation an - und werden dann adäquat handeln" so Tommi abschließend.

Was war denn da los?
Da spricht der Trainer immer von der totalen Entspannung und dann macht er gleich 2 Fehler innerhalb weniger Stunden. 
Erst vergisst er den Pressebericht zur aktuellen Lage und schiebt es auf den Feiertag in Bayern.
Und dann sieht man eindeutige Bilder bei der Heimniederlage gegen Shelbourne, als er sich einen "Schlaf der Gerechten" gönnt. Anstatt sein Team wachzurütteln, muss er selber wachgerüttelt werden.
Dementsprechend sind die Rovers aktuell nur irgendwo im Mittelfeld zu finden, der Rückstand auf Platz 1 beträgt aber nur 3 Punkte, noch ist also alles offen.
Mal sehen, ob Bernie diesen kleinen Imageschaden übersteht oder ob man sich bei den Rovers doch langsam wieder nach einer Alternative umschaut.
Trainiert wurde in dieser Woche auch, speziell die Abwehrarbeit und Standardsituationen standen auf dem Plan. Mal sehen, ob es was gebracht hat.

Die Athletics sind nur mittelmäßig in die neue Saison gestartet, dennoch erlaubte sich Trainer Krenzer eine Auszeit und reiste nach Kroatien. "Wenn Nagelsmann Corona haben darf, dann darf ich auch auch mal wegen Fernweh fehlen", bügelte er die Kritik weg. Immerhin vier Punkte holte sein Team ohne ihn, gar nicht mal so schlecht.

Doch offenbar machte Krenzer nicht nur Urlaub, sondern brachte auch die Verpflichtung zweier kroatischer Nachwuchsspieler in trockene Tücher. "Die Jungs sind richtig gut und werden uns voran bringen" ist sich Krenzer sicher.  Der Trainer hat derweil im Urlaub offensichtlich deutlich zugenommen, wohl zu intensiv hat er die landestypische Küche genossen. Medienberichten zufolge sei er in Vrbnik auf der Insel Krk in einer Gasse steckengeblieben und musste mit Gleitgel befreit werden. "Das ist die engste Straße der Welt, das passiert da andauernd", relativierte er. Allerdings hat die Gasse eine Breite von 43 Zentimetern, ein Nagelsmann hätte da zweimal durchgepasst.