Zeitung (2025-1)

Höher, höher, höher. Nein, Spass! Kilkenny hat als Aufsteiger einen sensationellen Saisonstart hingelegt und steht auf Platz 3. Gerne werden solche Ausdrücke wie sensationell zu schnell genutzt aber in unserem Fall ist dieser absolut angebracht. Die Defensive steht sehr gut, der Angriff funktionniert und das Mittelfeld ist ausgeglichen. Man wird die Aussicht nun so lange geniessen, wie es eben möglich ist. Die Investitionen haben sich bisher bezahlt gemacht, man will nichts mit dem Abstieg zu tun haben und deshalb muss nun auch nachgelegt werden. Gerne auch auswärts aber vor allem zuhause. Die eigenen Fans sind verzückt, während andere hochgehandelte Teams straucheln und weit hinter uns stehen aber das muss nicht so bleiben. Also Kopf oben halten und hart weiter trainieren.

Die Harps haben es mal wieder geschafft - komplett alles an die Wand
gefahren, und am Seitenrand steht ein Trainer Tommi Hart und rauft sich
die Haare. Ganz cool wollte man sein, mit den Ängsten der Gegner
spielen, locker lässig im Italia-80er-Jahre-Style ein Tor schießen und
dann hinten Beton anrühren - aber nein, Angst scheint keiner mehr zu
haben. Brutalst die Bude vollgeschossen, das haben  die Gegner mit den
Harps gemacht. und Hart steht ratlos da. Und planlos scheinbar auch -
die Ergebnisse passen ja gar nicht mehr zu den hohen Ansprüchen des
Rekordmeisters (sind wir ja, oder? ;)).

Was das nun aber
bedeuten soll und - man weiß es nicht. Es scheint eine dunkle Wolke über
Ballybofey zu liegen. Aber keiner weiß, was hinter dieser Wolke liegen
mag.

Von Dirk gab es auch keine Sichtung mehr - auch wenn
extra eine Homepage eingerichtet wurde, auf der Dirk-Spotter die
neuesten verwackelten Schnappschüsse, Erkennungen und Orte angeben
können, an denen man ihn angeblich gesehen hat. Spannend, spannend. Aber
auch hier schienen sich mehr Wirrköpfe zu versammeln als rationale
Menschen...

"Wir sind auf dem richtigen Weg, das hat der letzte ZAT gezeigt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die neun Punkte geholt haben. Wir müssen aber mit beiden Füssen auf dem Boden bleiben und dürfen keinen Gegner unterschätzen."
Die Trainerin von Waterford United war voll des Lobes für ihre Mannschaft. Die Tabellenführung ist errungen worden und muss nun hart verteidigt werden. Die Ziele von Waterford sind in dieser Saison hoch und daran wird man sich messen lassen müssen aber gerne. 
"An grossen Herausforderungen wächst man,  wenn man den nächsten Schritt gehen will, muss man noch mehr investieren."
Aber wie gehen die etablierten Teams nun vor um Waterford von der Spitze zu verdrängen? 

Die einst uneinnehmbare Festung Richmond Park hat ihren Schrecken verloren. Nachdem bereits Waterford die Punkte entführen konnte, gelang dies am vergangenen ZAT auch Galway United mit einem krachenden 4:1. Immerhin konnte man in einem schwachen Spiel von beiden Seiten gegen Shamrock mit 1:0 die Punkte in Inchicore behalten. 

Dabei fing der ZAT grandios an. Mit einem 4:1 Erfolg bei den Finn Harps, wo man in der Vergangenheit stets einen auf den Deckel bekam, glaubte man bereits den schnellen Turnaround geschafft zu haben. Doch dann kam Galway.

Nun empfangen wir Shelbourne FC, den Ex-Meister, der ebenfalls nicht gut in die Saison startete und das trainerlose Dundalk stellt sich vor. Beide Spiele müssen nun mit aller Macht gewonnen werden, wenn man raus will aus dem Strudel des Abstiegskampfes. Die Auswärtsreisen zum amtierenden Meister Drogheda und dem Aufsteiger Kilkenny sind auch keine unlösbaren Aufgaben. Beide stehen zwar in der Tabelle oben auf Platz 2 und 3, aber die Saison ist noch jung.

Stürmer und Kapitän Cassidy: "Auf die Leistung in Ballybofey müssen wir aufbauen und die Fehler aus den Heimspielen müssen abgestellt werden." Der Trainer war für die Presse nicht erreichbar. Kann man hieraus bereits lesen, dass die Mannschaft sich selbst überlassen ist? Wir werden es weiter beobachten.

Galway United hat in den letzten 4 Spielen 3 Siege einfahren können. Die Fans sind voll aus dem Häuschen und mit Tabellenplatz 5 steht Galway so hoch in der irischen Ligatabelle wie noch nie. 

Trainer Jott tritt dennoch auf die Euphoriebremse. „Wir haben erst ein paar Spiele gespielt. Es ist erfreulich, dass die Spieler die Dinge umsetzen, die wir trainieren. Dennoch ist die Saison noch lang, viele schwere Spiele stehen vor uns und wir müssen weiter hart arbeiten, um auf diesem Niveau zu bleiben.“

Dennoch bleibt festzuhalten, dass Galway einen großen Sprung nach vorne hat und die Mannschaft bis jetzt eine ganz andere Körpersprache spricht, als in der vergangenen Saison. 

Es bleibt abzuwarten und zu hoffen, dass der positive Trend anhält und Galway sich weit entfernt von den Abstiegsrängen festsetzen kann.

Das Wochenende stand ganz im Rahmen des Super Bowl , ums ich von der heimischen Fussballliga abzulenken wurde die letzte Woche ganz im Stile der amerikanische Kampfversion mit dem Lederei gewippmet, sodass wir am heutigen ZAT eine anderes Gesicht des Teams in Bezug auf Aggressivität und Spielwitz sehen werden. Lassn wir uns also überraschen und die ein oder andere Hail Mary auspacken um die Gegner zu schocken! Der Auftakt verlief nicht wie erwartet und wir stehen ein wenig ratlos da.Auf geht's Shelbourne, kämpfen und siegen!

Kein Fehlstart gab es für die Shamrock Rovers, denn es gab schon mal Jahre in denen es Hueweler und seine Jungs viel schwerer hatten und weniger Punkte auf der Habenseite hatten.Jetzt kommt das aber: Es ist erst der 1 Zat gespielt. Der 2.Zat wird viel wichtiger um zu sehen wo man in etwa hingehört diese Saison. Aufjedenfall weiss ich wo ich hinwill: Oben auf den ersten Rang,am besten auch noch am letzten Zat. 

Wenn man sich umschaut und umhört hat die gesamte Tabelle der irischen Liga nur Tabellenletzte - überall wird gejammert, genöhlt, die Schuld gesucht, und alle klagen über diesen "Fehlstart"

"Kennen wir nicht," meinte Tommi Hart dann auch trocken zur Presse und verwies auf den durchaus gelungenen Saisonstart.

"Wir sind gut in die Saison gekommen, haben gleich stark gepunktet und werden alles daran setzen, dass es auch genau so weitergeht, so der Trainer der Harps zur anwesenden Presse.

Das alles interessierte aber nur wirklich am Rande, denn: wo ist Dirk denn nun? War er wirklich im Pub? Hat Tommi mit ihm schon gesprochen? Ist er schon bei den Teamsitzungen dabei? Was passiert eigentlich alles nachts im Dunklen bei nicht-öffentlichen Sitzungen?

"So was gibt es hier nicht!" stellte der Trainer der Harps dann klar. "Ich habe keinen Kontakt mit Dirk, ich will keinen Kontakt zu und mit ihm, und ich werde mit Sicherheit nicht mit ihm besprechen wollen, wie wir auf dem Platz spielen!" 

"So, so" murmelte ein älter aussehender Journalist in der letzten Reihe, stand auf und ging schnell und schweigend aus dem Presseraum...