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Und so endet eine Hinrunde, die an Beschaulichkeit, Ruhe, Harmonie und gutem Fussball kaum noch zu toppen sein dürfte.

Wie schon letzte Woche erwähnt - wie langweilig.

Und so passt es ins Bild, dass ausgerechnet nun, da der Herbst sich in seinen buntesten Farben zeigt, ein Gefühl der Dunkelheit und Unsicherheit zu spüren ist... 

Als die Spieler morgens zum Trainingsgelände kommen, um sich auf die folgenden Partien vorzubereiten, prangt ein großes Metallschild am Eingang. Schräg, dreckig, rostig, als wäre es schön seit Jahrzehnten hier. Und doch ist es jedem gänzlich unbekannt..

"Zähl die Stunden, Tommi. Denn sie rennen Dir davon!"

Spekulationen in der Stadt. Ein Streich? Ein anderer Trainer eines anderen Vereins? Psychospiele? Oder wirklich - Dirk? Ist er zurück? Wer hat ihn gesehen? Wer kann etwas sagen?

Gerüchte machen sich breit. Flüsternd. Nur mit einem Hauch ausgesprochen. Ja, er war da. Auf einem schwarzen Ross! Nein, nicht auf einem Pferd. Er kam mit einem Fahrrad, welches gebrannt hat! Nein, das war doch nicht Dirk! Das war Sir Topse, der den Verein übernehmen will! Oder WonderWin, deswegen war dieser nämlich bei seinem Verein letzte Woche! Oder.. oder... oder...

Nachtwachen werden nun diskutiert. Überwachungskameras (für die aber keiner das notwendige Kleingeld hat). Der Pfarrer betet zum lieben Gott, die alte Klatschtante vom Kirchenblatt schreibt Artikel über Sodom, Gomorra und die 12 Apostel.

Alle verrückt. Und bei dem Trubel soll man auch noch Fussball spielen...

... und damit offenbar auch die Herbstdepression. Anders kann man das Abschneiden in der Tabelle nicht erklären. Magere 25 Punkte aus 19 Spielen. Das ist nicht der Anspruch mit dem die Saints in die Saison gegangen sind. Auch am letzten ZAT gab es zwar einen souveränen 5:0 Heimsieg gegen die Harps aus Ballybofey, aber auswärts läuft weiterhin nichts zusammen. Man liegt komplett daneben in dieser Spielzeit mit den Auswärtsangriffen und dann kann man nicht mal einen NMR zum Sieg nutzen. Wir trafen uns mit dem Trainer zu einem Krisengespräch.

Nun ich muss mir wohl eingestehen, dass die vielfältigen Aufgaben im Torrausch-Universum wohl dazu führen, dass die Konzentration wohl arg nachgelassen hat. Die Gegneranalyse ist schwierig geworden, da ich tatsächlich mein Hauptaugenmerk auf die Ligaleitung verschiedener Ligen und Wettbewerbe gelegt habe. Dies muss sich natürlich schleunigst wieder ändern, ansonsten werden wir hier in Irland sehr lange gegen den Abstieg spielen und am Ende könnte dann der bittere Gang in die Zweitklassigkeit stehen. Ein Szenario, welches undedingt verhindert werden muss. Von Europapokalplätzen und Titeln brauchen wir überhaupt nicht reden. Wir müssen schnell wieder ins Laufen kommen.

Diese Woche endet in Irland die Vorrunde. Für die Saints mit zwei Heimspielen gegen Sligo und die Shamrock Rovers. Dazu eine Auswärtsreise zu Waterford United. Laut Trainer Garrincha will man dann die Rückrunde als eigenen Wettbewerb sehen und zumindest diese dann besser absolvieren. Außerdem startet kommende Woche ja auch noch der FAI-Cup, ein Wettbewerb, den man bereits gewinnen konnte. Noch ist also die Saison nicht abgehakt in Inchicore. Der Trainer hat noch Pläne. 

Nach den letzten Spielen führte die Sun Express ein Interview mit Sir Topse. Hier ein Ausschnitt. Lesen sie mehr in der aktuellen Ausgabe der Sun Express.
Die Fakten: Sligo gewinnt in Derry und zu Hause gegen Shelbourne. Heftige Niederlage gegen die Finn Harps 

 SUN EXPRESS: Wow, das klingt nach einer gemischten Saison für die Sligo Rovers! Die Siege gegen Derry und Shelbourne sind echt stark und zeigen, dass sie zu Hause echt gut spielen können. Aber die Niederlage gegen die Finn Harps muss hart gewesen sein. Was denkst du, woran es gelegen hat?

Topse:  Völliger Blackout wenn man 6:0 verliert 

SE:  Ein 6:0 ist echt brutal! Das muss ein echter Blackout gewesen sein. Da läuft einfach nichts zusammen, oder? Ich hoffe, sie können sich schnell wieder fangen und in den nächsten Spielen zeigen, was sie draufhaben! Was denkst du, wie sie darauf reagieren werden?

Topse:  Wir werden einige Umstellungen vornehmen um die Defensive zu stärken 

SE:  Das klingt nach einem sinnvollen Plan! Umstellungen in der Defensive können oft den Unterschied machen, besonders nach einer so schweren Niederlage. Es ist wichtig, die richtigen Spieler zu finden, die die Abwehr stabilisieren können. Glaubst du, dass bestimmte Spieler besonders gut geeignet sind, um diese Veränderungen umzusetzen?

 Topse: Der Kader ist breit genug, da werden wir Alternativen finden ?

 SE: Das ist super! Ein breiter Kader gibt dir viele Möglichkeiten, um die richtige Balance zu finden. Es wird spannend sein zu sehen, welche Alternativen genutzt werden und wie sich das auf die nächsten Spiele auswirkt. Hoffentlich bringt das die gewünschte Stabilität in die Defensive!

Lehrstunde ist die passende Überschrift! Stone Cold Steve Austin bekommt an seinem zweiten ZAT von Shamrock Rovers gezeigt wo der Hammer hängt, und zwar nicht in Dublin. Das andere Heinspiel haben wir zwar gewonnen doch der Rückstand auf Platz 10 beträgt nun fünf Punkte. Es wird schwer, sehr schwer den Klassenerhalt zu packen aber bei UC Dublin hat man weiter Hoffnung. So lange die Konkurrenz nicht davon zieht, kann man mit einer Siegesserie immer wieder vorbeiziehen. Die nächsten Gegner haben es erneut in sich und auch der Pokal beginnt bald. Der ist bei UC Dublin aber nur zum Testen da, voller Fokus auf die Liga.

Das Spiel macht Spass, es ist wirklich cool dass hier viele Leute schreiben, auch auf der Hauptseite gibt es viel zu lesen. So soll das sein. 

Oh nein, ein NMR! Wir hoffen, dass WonderWin am nächsten ZAT wieder da ist und dass alles in Ordnung ist. In Irland sind wir sehr verwöhnt was die Anwesenheit der Trainer betrifft und auch Nathi hat sich diese Woche wieder zur Kaderbesprechung eingefunden. Man kann also davon ausgehen dass Waterford United mindestens ein Tor schiessen wird aber gerne auch mehr. Man hat in den letzten Wochen aber auch eine andere Seite in Irland kennengelernt.

Letzte Saison lief es fast ständig konstant gut aber in dieser Saison merkt man dass die anderen Trainer uns besser kennen. Da muss man nun noch mehr auf der Hut sein. Der Absturz kann dauernd erfolgen aber zurück nach oben, ist es ein schwieriger Weg. Die Teilnahme am EC macht uns diese Saison richtig Spass und dient gleichzeitig als Motivation hart an uns zu arbeiten um solche Abende weiter zu erleben.

Da haben wir aber mal ein aus dem vollen geschöpft. Manchmal läuft es einfach und die Bälle finden alle den Weg ins Tor. Am Ende sieht es gut aus , nur lässt dann auch das Torepolster schrumpfen. Lieber 5 x 1:0 als 1x5:0 besagt das gute alte Fussballlexikon. Wir sind oben und möchten das auch bleiben." Wir gehen vorwärts, ohne Furcht, nicht am Rand , sondern Mittendurch"! Die Schlachtrufe der heimischen Fans haben es angedeutet und die Mannschaft folgte. Wir fühlen uns wohl aktuell und werden nun mit dem Beginn der Champions League weitere Strapazen auf uns nehmen müssen, wobei es eine Ehre ist die Irischen Farben in Europa zu vertreten! Auf geht's Shelbourne, kämpfen und siegen! Nur der SFC...

Waa labert dieser Steinkalt Steve Austinic denn was von gutem Debüt zusammen? Der geile Batic hatte bei seinem Torrausch Debüt einst 9 Punktenic geholt, 6 Punkte beim Tippen 3 beim wich...ehmmm beim Tinder matchen also zählt das als perfekter ZAT. Der Batic bietet Steinkalt Austin aber an ihm ein paar Tipps zu geben, natürlich nicht anwendbar gegen den Batic. Man will ja keine Gotteslästerung betreiben. Beim Batic läuft es weiterhin super, man hat die Meisterschaft und die Champions League im Visier. Da lässt man sich nicht mehr anschmieren, da läuft der Saft ehmmmm das geht durch die Butter mit einem heissen Messer. Schon heute Abendic wird jeder wieder Zeuge des unfassbaren Könnens des Batic.

Halloween wurde erfolgreich absolviert, frei nach dem Motto "Kommt her und es gibt Saures" wurden alle Heimspiele auch wie gewohnt erfolgreich absolviert.

Die Fans sind also immer noch zufrieden mit dem neuen Regime, Tommi Hart leitet das Training mit Disziplin und doch Humor, die Spieler fressen ihm aus der Hand - nur die alte Dame vom Kirchenblatt ist am mosern, weil sie keine Skandalgeschichten mehr zum Tippen hat. Frei nach Milan Kundera -  "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins".

Von Dirk ist immer noch nichts zu sehen und zu hören, aber das stört nach wie vor niemanden so wirklich - außer einer kleinen Gruppe von Ultras, welches sich bei den Heimspielen lautstark für eine Suche und Neu-Inthronisierung des Ex-Trainers einsetzen. Aber mal im Ernst - vier Ultras kann man nun wirklich nicht ernst nehmen, auch im beschaulichen Balleybofey sind.

Und so ziehen die Tage fast schon quälend langsam und langweilig vorbei, man könnte fast meinen man wäre im Teletubbie-Land angekommen (ok, auch wenn der Rasen nicht wirklich so giftgrün und glatt ist, und auch ein geistesgestörter Staubsauger zieht nicht unkontrolliert seine Bahnen).

 Aber mal im Ernst - soll das wirklich so bleiben? Wird Zeit mal wieder ein wenig Pfeffer in die Story reinzubringen... oder?