Zeitung (2022-2)

In Irland steht der Saisonendspurt an. Drei ZATs sind noch zu absolvierien. Auf Rang drei in der Tabelle steht Dundalk FC, mit drei Punkten Rückstand auf den obersten Platz im Tableau. Ihr Trainer? Ben, drei Buchstaben. Seine drei Prinzipien? Kampfgeist, Ambition und Leidenschaft. Sein Ziel? Drei Punkte, bestenfalls in jedem Spiel.
In Dundalk wird die Rückkehr in den Europapokal angepeilt und derweil sieht es so aus, als würde Ben in seiner Premierensaison in Irland das Primärziel erreichen. Auf die Frage, wie es mit dem Meistertitel aussieht, hat er eine klare Antwort parat: „Die Sehnsucht ist da. Sowohl die Fans, als auch alle im Verein wollen wieder ganz oben stehen. Doch wir dürfen nichts überstürzen und müssen Schritt für Schritt gehen."
Die Vision ist da, in dieser Saison ist es allerdings noch zu früh um über Titel zu reden. Vielmehr konzentriert man sich in Dundalk darauf, das eigentliche Saisonziel zu erreichen - die Rückkehr ins europäische Geschäft. 

Alles andere ist wichtiger. Dublin hat viel zu bieten und die Tristesse der Vororte macht es einem schwierig in die Schlagzeilen zu kommen. Titel und Erfolge bringen einen nach vorn. Den Tolka Park gegen das Aviva Stadion tauschen, das wäre ein Aufstieg. Das Ziel, die Vision muss noch erschaffen werden um den Shelboune FC ins Rampenlicht zu hieven. Aktuell fehlt es an Motivation und Kampfeslust aller Beteiligten um den großen Wurf zu erwzingen. Platz 4 mit Sicht nach oben , Halbfinale im Pokal sind eigentlich ganz gut. Dennoch wir haben aktuell Probleme in der Orga und müssen das beste mitnehmen was geht, den Umständen entsprechend ! Es geht in die Endphase der Saison und die Achterbahnfahrt der Liga ist Kurvenreich und schwer. Kräfte bündeln und die Taktiken richtig wählen und wir haben noch die Mögflichkeit den Olymp zu erklimmen. Die Hoffnung stirbt zuletzt und dieser Kampfeswille muss wiederbelebt werden.
Auf geht´s Shelbourne, macht euch und uns glücklich !!!!

Die Fans von UC Dublin waren nach dem vergangenen ZAT ganz aus dem Häuschen denn ihr Team konnte sich aus dem grauen Mittelfeld befreien und dank eines perfekten ZATs sogar wieder in die Reichweite der EC Ränge kommen. Sportdirektor WonderWin war voll des Lobes für seine Mannschaft: "Es schmeckt zwar einigen Trainern hier nicht aber am Ende haben wir die perfekte Taktik angewandt um 4 Siege zu feiern. Ich denke dass dabei auch etwas Glück dazu gehört hat, zum Beispiel ist es uns entgegen gekommen dass bei St. James Gate niemand auf der Bank sass und auch die Harps waren gegen uns erneut sehr naiv. Ich sehe sie aber weiterhin als Mitfavoriten auf den Titel, genau so wie Bray und Dundalk. Wir werden uns das alles gemütlich aus der Ferne ansehen und uns keinen falschen Hoffnungen um Europa hingeben. Im Pokal werden wir leider erneut im Halbfinale ausscheiden, was auf meine Kappe geht denn da habe ich dem Trainer wohl zuviel in seine Taktik gequatscht und in der Liga werden wir am Ende nicht stark genug sein um einen der ersten 6 Plätze zu belegen."

Völlig überraschend präsentierte der designierte Absteiger Derry City heute einen neuen Manager. Sein Name ist Garrincha. Für die anwesenden einheimischen Journalisten ein unbeschriebenes Blatt aber die große Frage die sich stellte. Warum ist das Interesse bei den Kollegen aus Norwegen so groß? Diese Frage wurde dann schnell beantwortet, denn Garrincha ist in der Torrauschwelt bereits ein gekrönter Manager. Zugegeben, es liegt einige Jahre zurück. In der Saison 2013-1 konnte er in Norwegen mit Valerenga Oslo das Double gewinnen. Ein Kunststück was in der Liga erst viele Saisons später wiederholt werden konnte. Doch warum nun Irland und warum dieses aussichtslose Unterfangen in Derry.

"Mein Amt in Oslo musste sich seinerzeit gesundheitsbedingt niederlegen und bin seitdem komplett untergetaucht. Nun hat mich das Fieber wieder gepackt und ich habe bewusst die Irische Airtricity League ausgewählt. Derry war der einzige freie Verein und trotz des aussichtslosen Tabellenstands habe ich zugegriffen. Mein Team und ich möchten in der restlichen Saison dem Verein eine Grundlage verschaffen, um nach der Saison möglichst schnell wieder in die Liga zurückzukehren."

Klar machte der Coach auch das er keinesfalls die Saison abschenken möchte. "Es sind noch 30 Punkte zu vergeben und soviele Punkte wie möglich möchten wir davon holen."

Erstes Spiel der neuen Ära ist das Auswärtsspiel bei Waterford, denen das Wasser ebenfalls bis zum Hals steht. Anschließend empfangen wir Sligo bevor es zum Shelbourne FC geht, dann ein Heimspiel gegen Fermoy. Allesamt Teams die Europa noch im Blick haben. Geschenkt gibt es von Derry City jedoch nichts.

Go Derry! 

Die Saison nähert sich dem Ende und überraschenderweise ist Bray immer noch nicht abgestürtzt.
Das Saisonziel internationales Geschäft ist in greifbarer Nähe und jetzt müsste schon viel passieren um dies noch zu verhindern.

Ansonsten sieht es nach einem extrem spanndenden Saisonfinale aus,  die Abstände sind extrem klein. Kann eventuell Jan doch seinen ersten Titel seit 8 Jahren erringen?
Im Pokale ist auch noch alles drin. Zwar hat Bray gegen den Halbfinalgegener gerade 0:1 verloren, da soll aber kein schlechtes Omen für das Halbfinale sein.

Egal was noch passiert, auf jeden Fall ist die Saison nach den letzten beiden sehr ernüchternden Saisons endlich wieder eine erfolgreiche.

Warten wir noch ein paar wenige Spiele, dann wird man wohl endlich wieder "Bray International!" überall in der Stadt hören können.

"Wer von drei Heimspielen zwei verdient hat den Meistertitel nicht verdient, so einfach ist das," analysierte Tommi Hart nach den letzten Spielen die Ausgangslage der Liga. Treffend, kurz, schmerzhaft - und in Vertretung von Dirk, der unter der fadenscheinigen Ausrede er müsse "mal bei der Würstchenbude nach den Schindeln auf dem Dach schauen" das Weite gesucht hatte.

Aber seien wir mal ehrlich - die andern machen es auch kaum besser. Und taumeln alle mit mehr oder weniger müden Reserven dem Ende entgegen. Wenn da noch einer 4 oder 5 Tore setzen kann um den Harps einen reinzudrücken - Respekt!

Aber - der Vorteil ist weg.  Vier Heimspiele - die erst mal gewonnen werden müssten -, und sechs Auswärtspartien stehen noch an, da braucht man sich nix vormachen, der Titel ist vorbei und passé. Mit 9 Punkten jetzt hätte man sich ein wenig zurücklehnen können, aber mit dem Rest-TK (was man erstmal braucht um zu Hause Ramba-Zamba zu machen) ist nicht viel übrig um auch noch auswärts von Punkten zu träumen. 

Nein, Bray hat das umgedrehte Programm - 6 Heim- und 4 Auswärtspartien -und wird sich am Ende an der Spitze halten. Da müsste es schon vogelwild zugehen ansonsten. Aber wenn nicht in Irland - wo denn dann?

Während bei den Kollegen die Weichen für die Zukunft gestellt werden und ein klares Bekenntnis zum aktuellen Verein gegeben wird, weiß man in Sligo gar nicht mehr so richtig, woran man ist. Die Mannschaft ist noch aktiv, man sieht sie wöchentlich im Training und in den Pflichtspielen, aber sie agiert kopflos ohne ein klar erkennbares Konzept. Die Folge sind ein Ausscheiden aus dem irischen Pokal, dem Empire-Cup und nun auch aus der Europa Legaue. In der Liga befindet man sich im Sumpfland des spielerischen Könnens. Von dem mutigen Auftreten als frecher Aufsteiger aus der letzten Saison ist nichts mehr zu sehen. Apropos SEHEN. Wen man in Sligo schon lange nicht mehr gesehen hat - sowohl in den Pubs der Stadt als auch in der Nähe des Vereinsgeländes - ist Coach Steve McQueen! Aktuell ist an der Seitenlinie ein verlebter Plüschhase zu finden. Er hört auf den Namen BOB und gibt relativ wenig Worte oder Geräusche von sich. Sein Kommentar zur aktuellen Lage: "RSGSGFTMMGFRRF..!" Die Spieler sind verstört und verwirrt. Die Fans wissen gar nichts damit anzufangen und versammeln sich schon nach den ersten Minuten am Bierpilz und verlassen diesen erst auch wieder 2 Stunden nach Abpfiff. Die aktuelle Lage ist halt nicht leicht zu ertragen. Aber wo ist der Verantwortliche für diese Lage? Wo ist Steve McQueen? In der örtlichen Gerüchteküche dampft und blubbert es gewaltig: In einem Hausboot unterwegs auf den Ringen des Saturns. Auf Mammutsafari im örtlichen Baumarkt. Oder er verschanzt sich auf seinem villenartigen Landsitz mit seinen 25 Zimmern. Tja, wir wissen es nicht. Es bleibt nur die Hoffnung, dass irgendwann eine Besserung in Sligo eintritt, ansonsten sieht die Zukunft in Sachen irischer Fussball hier sehr düster aus.

Mysteriös dann die anonyme Nachricht, die im Vereinsumfeld kurz zuvor noch verbreitet worden ist: "Alles wird gut! In den nächsten Tagen wird ein echter Knüller verkündet werden!"

Tja, was mag das bedeuten? Ein Lebenszeichen von McQueen? Oder eine versteckte Botschaft aus Balleybofey?

Ben setzt den Spekulation um seine Zukunft ein Ende und verlängert seinen hum Saisonende auslaufenden Vertrag um eine weitere Spielzeit bis zum Ende der Saison 2022-3. „Ich wollte kein Chaos im Verein auslösen, sondern diesen nur etwas anstacheln, das vorliegende Angebot nochmal zu verbessern.", erklärt Ben mit einem Grinsen im Gesicht.
Da diese Problematik jetzt gelöst ist, kann der Fokus der Mannschaft nun voll und ganz auf den Saisonendspurt gelegt werden. Aktuell belegt Dundalk Rang drei, allerdings lässt das Rest-TK zu wünschen übrig.
„Wir geben alles, um unser Saisonziel, den Europapokal, zu erreichen.", versichert der Trainer. Es wird heiß im kalten Irland, denn die Sonne soll wieder scheinen um den Farben des traditionsreichen Dundalk FC.

Wohl einer der Gründe für mangelnden Erfolg in Limerick: man versteht scheinbar alles irgendwie falsch.
Problem: Ausgerechnet jetzt steht das große Duell gegen des Dons Ex-Truppe an. Dort wurde man ja durchaus nicht vermisst, kaum war er weg schon kam der Erfolg. Völlig überrascht ist man daher von der Tatsache das man endlich die Abstiegszone verlassen konnte - indem man Waterford überholte: "Natürlich wünsche ich meiner alten Truppe nur das beste. Ich habe mich dort immer sehr wohl gefühlt aber nun ist mein Platz halt in Limerick. Auch hier fühle ich mich sehr wohl. Und den Ruf als personifiziertes Abstiegsgespenst würde ich natürlich sehr gern ablegen."
Stellt sich natürlich die Frage wie oft der Don sowas noch mitmachen würde: "Jeder hätte gern Erfolg aber es kann nunmal nicht zehn Meister geben. Die Führung der Liga ist natürlich schon ein Faktor das man auch bei einem bitteren Saisonende an Bord bleibt wenn man es kann." 

Upsala. Das ging aber schnell. Und irgendwie glatter als gedacht. Fast schon... zu einfach...? Darf man das sagen? Ohne gleich wieder die schon gewohnte Überheblichkeit zu zeigen?

"Die Karten haben sich sozusagen gedreht" fachsimpelte Dirk dann auch prahlend auf der Presskonferrenz. "Der Würfel ist am fliegen, die Schachfiguren stehen bereit. Oder wie auch immer. Wir haben es nun wohl mehr oder weniger selber in der Hand, meine Damen und Herren, und das ist irgendwie ein blödes Gewfühlt."

Hoppla. Das kam nun aber auch überraschend.

Aber ja, es ist wohl ein Faktum dass die Harps immer besser als der Schatten im Hintergrund waren als wenn sie wirklich vorneweg tanzten. Ganz neue Situation nun. Der Druck steigt.

Fakt ist aber auch, dass nun drei Heimspiele anstehen. Das könnte nach Vorentscheidung klingen wenn man es clever angeht. Oder aber auch in die Hose. Denn eins sollte klar sein - kein anderer Verein wird die Harps freudestrahlend da oben bis zur Meisterschaft tanzen lassen.